Docker-Container und virtuelle Maschinen sind beides Technologien, die für die Isolierung und Verwaltung von Softwareanwendungen verwendet werden, aber sie unterscheiden sich in ihren Ansätzen und Eigenschaften. Im Folgenden wird erklärt, was Docker-Container sind und wie sie sich von VMs unterscheiden:
Docker-Behälter
Docker-Container sind eine Form der leichtgewichtigen Virtualisierung, die für die Isolierung auf Anwendungsebene entwickelt wurde.
Es handelt sich dabei um Instanzen von Anwendungen und deren Abhängigkeiten, die in einem einzigen Paket, dem sogenannten Container-Image, gekapselt sind.
Container teilen sich den Kernel des Host-Betriebssystems, was sie äußerst effizient und ressourcenschonend macht.
Sie sind portabel und konsistent und gewährleisten, dass Anwendungen in verschiedenen Umgebungen auf die gleiche Weise ausgeführt werden.
Docker-Container werden mit Container-Orchestrierungstools wie Docker Compose und Kubernetes verwaltet.
Container eignen sich gut für Microservices-Architekturen und moderne Cloud-native Anwendungen.
Virtuelle Maschinen (VMs)
Virtuelle Maschinen sind eine Form der Vollsystemvirtualisierung, die einen kompletten physischen Computer emulieren.
VMs führen komplette Betriebssysteme aus und sind vom Hostsystem und voneinander isoliert.
Sie verbrauchen mehr Ressourcen, da sie für jede VM eine eigene Betriebssysteminstanz benötigen.
VMs sind im Vergleich zu Containern weniger ressourceneffizient, und ihre Startzeiten sind im Allgemeinen langsamer.
Virtuelle Maschinen werden in der Regel mit Hypervisoren wie VMware, VirtualBox oder Hyper-V verwaltet.
VMs werden häufig für Legacy-Anwendungen verwendet, um mehrere Betriebssysteme auf einem einzigen physischen Server auszuführen oder eine strikte Isolierung zwischen Arbeitslasten zu erreichen.
Hauptunterschiede
Ressourceneffizienz:
Container sind leichtgewichtig und benötigen im Vergleich zu VMs weniger Overhead. Mehrere Container können effizient auf demselben Host ausgeführt werden.
VMs beanspruchen mehr Systemressourcen, da jede VM ihr eigenes vollwertiges Betriebssystem hat.
Isolierung
Container bieten Isolierung auf Prozessebene, während sie den Kernel des Host-Betriebssystems gemeinsam nutzen.
VMs bieten eine stärkere Isolierung durch die Emulation vollständiger, separater Betriebssysteme.
Startzeit
Container starten fast sofort, was für schnell skalierbare Anwendungen entscheidend ist.
VMs haben längere Startzeiten, da sie ein komplettes Betriebssystem booten müssen.
Portabilität
Docker-Container sind hochgradig portabel, so dass Sie dasselbe Container-Image in verschiedenen Umgebungen ohne Kompatibilitätsprobleme ausführen können.
Bei VMs kann es aufgrund der Unterschiede in der virtuellen Hardware schwieriger sein, sie zwischen verschiedenen Hypervisoren oder Cloud-Plattformen zu verschieben.